Christoph Hillmann ist seit gut 15 Jahren eine feste Größe an verschiedensten Plätzen in der weitgefächerten deutschen Jazzlandschaft. Seine Arbeit als Drummer, Percussionist und gelegentlich Live- Elektroniker prägt den Sound etablierter, lebendiger und schließlich immer wieder preisgekrönter Projekte. Zuletzt erhielt er begehrte ECHO-JAZZ 2011 mit Angelika Niesciers „SUBLIM III“ und 2012 mit Andre Nendzas "Rooms Restored". Mit TRIA LINGVO gewann er den renommierten NEUEN DEUTSCHEN JAZZPREIS 2014.. Aber er gestaltet auch experimentelle Multimedieaprojekte, Tanzproduktionen und Hörspiele/Hörbücher für WDR und SWR maßgeblich mit und schuf die interkulturellen Projekte “Jazz – A Melting Pot”, das perkussive Musical „CLONG!“ und ein Stadtteilmusikprojekt für die Internationale Bauausstellung IBA-SEE. Konzertreisen führten z.B. mit dem “European Jazz Ensemble” in die USA, mit den “Patamasters” nach Marokko, Australien und Indonesien und mit "Sublim" unter anderem in die Schweiz, nach Polen, Italien, Frankreich, Kroatien, Niederlande, Kanada, Haiti und die dominikanische Republik. Das musikalische Zusammenwirken mit aktuellen europäischen Größen wie Nils Wogram, Peter Weniger, Eric Vloiemans, Hans Lüdemann, Florian Weber, Laia Genc, Simon Nabatov, Gerd Dudek, Michael Heupel, Adam Pieronczyk, einigen Projekten von Christina Fuchs, der WDR-Bigband und der ARFI Lyon ist auf CDs und häufigen Rundfunkmitschnitten dokumentiert. Hillmann gilt am Schlagzeug als besonders einfühlsamer, detailreich agierender und druckvoll swingender Multistilist zwischen Weltmusik, verschiedenen Jazztraditionen und Avandgarde.
Er überrascht mit ungewöhnlichen Spieltechniken und Spezialitäten und spielt neben Drumset, Rahmentrommeln und der Cajon seltene Instrumente wie eine chromatische Kalimba, die argentinische Garrahand, Skin-Udus, die persische Tombak und eine universelle, hölzerne Batajon. Neben seiner regelmäßigen Konzerttätigkeit lehrt Christoph Hillmann Schlagzeug Hauptfach im Jazzstudiengang der Hochschule Osnabrück.
„(...) Schlagzeuger Christoph Hillmann gehört schon seit einiger Zeit zu den Besten seines Fachs. Obwohl er ein eigentlich ganz konventionelles Set benutzt, überrascht er einen immer wieder durch sein tänzerisches Spiel, durch diffizile Klangeinlagen und perkussive Akzente, mit denen es ihm gelingt, jedem Stück ein individuelles Gewand zu verpassen.(...)“ Jazzthetik, von Rolf Thomas
„(...) Man hört Afrika, spürt Arabien, ahnt Indien, atmet Fernost. Ganz Rhythmus, ganz Bewegung, setzt er außer seinen Händen Stöcke, Besen, Schlegel, Rasseln und andere Perkussionsinstrumente ein, verteilt wunderbare Beckenakzente. Spielend erzählt er Geschichten.“ RP - Düsseldorfer Feuilleton
„Er spielt die Udu, eine Tonkrugtrommel, die Kalimba, das afrikanische Daumenklavier, eine große Rahmentrommel und dann natürlich auch noch ein „normales“ Drumset. Christoph Hillmann war wieder einmal hier, einer der vielseitigsten, aber auch sensibelsten deutschen Jazzschlagzeuger.“
„(...) Christoph Hillmann, der dann sein Schlagzeug gegen ein Armaturenbrett austauschte, derart vollgestopft mit technischen Geräten und Kabeln, daß man meinen könnte, es wäre dem Fieberwahn eines Setdesigners von Raumschiff Orion entsprungen." (Soester Zeitung)